Augen auf beim Kleiderkauf

Heute hat uns ein Gastbeitrag eines Schülers des EGD erreicht. An dieser Stelle schon mal vielen Dank dem Verfasser! Wenn du auch - zum Beispiel im Rahmen des Deutschunterrichts - einen Text geschrieben hast und ihn gerne mit Anderen teilen möchtest, dann melde dich bei uns! Am besten eine Email an presse-ag@erasmus-gymnasium.de schreiben, wir melden uns dann bei dir :-)

Hier der interessante Artikel eines Siebtklässlers zum Thema Fairtrade-Kleidung:

Mal ehrlich: Wenn du dir neue Klamotten kaufst, achtest du dann jedes Mal darauf, unter welchen Bedingungen sie hergestellt werden – wie etwa die Näherinnen behandelt werden, und welche Folgen die Herstellung deines Lieblingshoodies für die Umwelt hat? Wenn du mit Ja antwortest: Herzlichen Glückwünsch! Denn dann verhältst du dich beim Kleidershoppen schon ziemlich nachhaltig und „fair“. Wenn du mit „Nein“ antwortest: Ebenfalls herzlichen Glückwunsch, denn dann könnte der folgende Artikel was für dich sein …

In Asien wird sehr viel Kleidung hergestellt. Ein Großteil davon wird in einer hohen Stückzahl für sehr wenig Geld nach Europa exportiert. Warum sowohl aus ethischen als auch aus gesundheitlichen Gründen davon abzuraten ist, solche Kleidung zu kaufen, das erfährst du hier. 

Für den Baumwollanbau wird extrem viel Wasser benötigt, was dazu führt, dass ganze Flüsse oder Seen austrocknen. Eines der populärsten Beispiele dafür ist der Aralsee, dessen Flüsse, die ihn mit Wasser versorgten, komplett umgeleitet wurden. Sein Volumen hat sich jetzt schon um fast 50.000 km² verringert.

Die Arbeiter*innen in Asien verdienen an einem 5 Euro-T-Shirt nur knapp 10 Cent, und das obwohl sie mehr als 10 Stunden am Tag arbeiten müssen. Außerdem sind die Arbeitsbedingungen sehr schlecht. Oft müssen sie ohne jegliche Schutzausrüstung mit giftigen Chemikalien arbeiten, die später einfach in Flüssen entsorgt werden. Doch die Kleidung hat nicht nur für Hersteller und Umwelt negative Folgen. Sie schadet auch demjenigen, der sie am Ende trägt. Laut Chemieexpertin Christiane Huxdorff sind in vielen billig produzierten Kleidungsstücken Rückstände von krebserregenden Stoffen wie Azorfarben zu finden.

Aus diesen Gründen finde ich es sehr sinnvoll, dass wir unsere Schul-T-shirts fair produzieren lassen, denn damit tun wir nicht nur unserer Gesundheit etwas Gutes, sondern auch der Umwelt und den Arbeiterinnen und Arbeitern in den Produktionsländern.

Text: Joni Strecker (Klasse 7)


Quellen:

·      Arte Dokumentation „Der Aralsee“
Fandel, Anja et al. (Hg.) Deutschzeit 3. Cornelsen. 2017. (Material 1-5.) 26-32.


Kommentare

  1. Sehr gelungener Text in so einem alter��.Hoffe du wirst Journalist.

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