Augen auf beim Kleiderkauf
Mal ehrlich: Wenn du dir neue Klamotten kaufst, achtest du dann jedes Mal darauf, unter welchen Bedingungen sie hergestellt werden – wie etwa die Näherinnen behandelt werden, und welche Folgen die Herstellung deines Lieblingshoodies für die Umwelt hat? Wenn du mit Ja antwortest: Herzlichen Glückwünsch! Denn dann verhältst du dich beim Kleidershoppen schon ziemlich nachhaltig und „fair“. Wenn du mit „Nein“ antwortest: Ebenfalls herzlichen Glückwunsch, denn dann könnte der folgende Artikel was für dich sein …
In Asien wird sehr viel Kleidung hergestellt. Ein Großteil davon wird in einer hohen Stückzahl für sehr wenig Geld nach Europa exportiert. Warum sowohl aus ethischen als auch aus gesundheitlichen Gründen davon abzuraten ist, solche Kleidung zu kaufen, das erfährst du hier.
Für den Baumwollanbau wird extrem viel Wasser benötigt, was dazu führt, dass ganze Flüsse oder Seen austrocknen. Eines der populärsten Beispiele dafür ist der Aralsee, dessen Flüsse, die ihn mit Wasser versorgten, komplett umgeleitet wurden. Sein Volumen hat sich jetzt schon um fast 50.000 km² verringert.
Die
Arbeiter*innen in Asien verdienen an einem 5 Euro-T-Shirt nur knapp 10 Cent,
und das obwohl sie mehr als 10 Stunden am Tag arbeiten müssen. Außerdem sind
die Arbeitsbedingungen sehr schlecht. Oft müssen sie ohne jegliche
Schutzausrüstung mit giftigen Chemikalien arbeiten, die später einfach in
Flüssen entsorgt werden. Doch die Kleidung hat nicht nur für Hersteller und
Umwelt negative Folgen. Sie schadet auch demjenigen, der sie am Ende trägt.
Laut Chemieexpertin Christiane Huxdorff sind in vielen billig produzierten
Kleidungsstücken Rückstände von krebserregenden Stoffen wie Azorfarben zu
finden.
Aus diesen Gründen finde ich es sehr sinnvoll, dass wir unsere Schul-T-shirts fair produzieren lassen, denn damit
tun wir nicht nur unserer Gesundheit etwas Gutes, sondern auch der Umwelt und
den Arbeiterinnen und Arbeitern in den Produktionsländern.
Quellen:
· Arte
Dokumentation „Der Aralsee“
Fandel,
Anja et al. (Hg.) Deutschzeit 3.
Cornelsen. 2017. (Material 1-5.) 26-32.
Sehr gelungener Text in so einem alter��.Hoffe du wirst Journalist.
AntwortenLöschen